Von links : Herr Pastor Reinhard Müller , Jörg Murawski , Herr Pastor Dr. Dübbers , Jochen Kohnert .

Foto : Anja Pfaff.

Der neue Domführer Jörg Murawski bietet ab sofort die Führung für Gehörlose und Hörgeschädigte,
der selbst Mitglied unseres Gehörlosenvereines Schleswig ist, im Schleswiger Dom an. Mehr dazu
lesen Sie den Artikel von Frau Anja Pfaff , Ev.- luth. Kirchenkreis ,Presse- und Kommunikation :
( Bitte " Weiterlesen" anklicken )

Hier lesen Sie den nun veröffentlichten Artikel vom 09.08.2017 :

https://www.kirchenkreis-schleswig-flensburg.de/nachrichten/artikel/nachricht/ab-sofort-fuehrungen-fuer-hoergeschaedigte-und-gehoerlose-durch-den-schleswiger-dom-1.html

Auch ein Ausschnitt aus der Schleswig-Holsteinischen Zeitung in der Rubrik " Lokales" vom 10.08.2017,
Schleswiger Nachrichten , Seite 2 mit Foto wie oben in gleicher Textfassung :

https://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/der-taufstein-in-zeichensprache-id17525236.html

Auch ein weiterer Artikel aus der dänischen Zeitung Flensburg AVIS vom 11.08.2017 mit den Lokalnachrichten
aus Flensburg in dänischer Sprache sowie andere Zeitungsauschnitten von Moin und Moin und Wochenzeitung.

 

Ab sofort: Führungen für Hörgeschädigte und Gehörlose durch den Schleswiger Dom

Statt "Taufstein" zu sagen, legt Dom-Führer Jörg Murawski seine Hand vorsichtig und schützend auf seinen Kopf,
das Wort "Pastor" übersetzt er in Gebärden, indem er ein Beffchen am Hals nachzeichnet: Ab sofort bietet Jörg
Murawski Führungen für Hörgeschädigte und Gehörlose im Schleswiger Dom an.

Je nach Kreis der Teilnehmer*innen werden die Führungen zwischen einer und eineinhalb Stunden dauern. Maximal
zehn Personen können teilnehmen. "Gerade für Gehörlose und Hörgeschädigte ist es wichtig, dass alle untereinander
gut Blickkontakt behalten können", erklärt Murawski, der es als Herausforderung sieht, religiöse Fachbegriffe in
Gebärdensprache zu übersetzen. Auch wenn diese differenziert sei und zum Beispiel für einen "Steinaltar" eine andere
Gebärde benutzt wird als für einen "Holzaltar" sei es nicht einfach, beispielsweise zu erklären, warum "die blaue Madonna"
genau diesen Namen trägt.

Um dies den Teilnehmer*innen der Führungen dennoch zu vermitteln, greift Murawski, der früher als archäologischer Zeichner
auf Schloss Gottorf gearbeitet hat, sowohl auf konkrete als auch auf abstrakte Gebärden zurück, notfalls auch auf Buchstaben,
die mit Gebärden dargestellt werden.

Auf die Idee, die allgemeinen Domführungen um dieses spezielle Angebot zu erweitern, ist Reinhard Müller gekommen, der seit
30 Jahren Pastor am Landesförderzentrum Hören und Kommunikation in Schleswig ist. Gleichzeitig ist er Pastor der
Hörgeschädigtengemeinde im Ev.-Luth. Kirchenkreis Schleswig-Flensburg, zu der der neue Domführer Jörg Murawski gehört.

Pastor Reinhard Müller sagt: Von zahlreichen Gemeindefahrten weiß ich, dass Jörg Murawski kulturell, geschichtlich und
kunstgeschichtlich sehr bewandert
ist. Da war es naheliegend, ihn als Ehrenamtlichen für die Führungen in Gebärdensprache an
seinem Heimatort zu gewinnen. Ich freue mich, dass dies geglückt ist."

Auch der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Pastor Dr. Michael Dübbers freut sich über dieses neue Angebot im Dom.
Er sagt: Das ist eine überfällige Ergänzung unseres Domführungsangebotes und entspricht dem Auftrag der Inklusion, den wir als
Kirche und Gesellschaft miteinander haben."

Interessierte an Führungen für Hörgeschädigte und Gehörlose können Sie zur Terminvereinbarung direkt an Jörg Murawski wenden,
entweder per Fax unter 04621 - 988 170 oder per E-Mail unter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Foto und Artikel : Anja Pfaff , EV.-Luth.Kirchenkreis Schleswig-Flensburg ,

Presse- und Kommunikation.

 

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